Kommunalwahl 2024: Gemeinderat Laufenburg

Raimund Huber

69 Jahre,
Rentner und Multitalent,
Stadtrat seit 2019

Will weiter für die vielen Anliegen kämpfen, die ihn schon seit 2019 beschäftigen, wie bezahlbarer Wohnraum, Angebote für junge Bürger, Fahrradinfrastruktur, die Verkehrs- und Müllsituation in der Altstadt. Setzt sich dafür ein, dass die Aufgaben, die vor uns stehen, unter sozialen und nachhaltigen Gesichtspunkten angegangen werden.


Malte Thomas

51 Jahre,
Lehrer,
Stadtrat seit 2014

Als Vater von 3 Kindern kennt er die Bedürfnisse von Familien sehr gut. Seit vielen Jahren organisiert er Lakiso und hat die Laufenburger Waldtage mit ins Leben gerufen: für verlässliche Ferienbetreuung mit einem nachhaltigen Ansatz.

Als Radvielfahrer kennt er die Lücken und Tücken der Laufenburger Radwege.

Und als Historiker setzt er sich intensiv mit der Geschichte der Stadt auseinander (nun gibt es auch in Laufenburg „Stolpersteine“).

Zwischendurch träumt er von einem Bus zwischen Laufenburg (Ost) und Laufenburg (Schweiz).


Dr. Gregor Hofmann

45 Jahre,
Chemiker und Softwareentwickler

Brennt für nachhaltige und konstruktive Lösungen, besonders bei Energie und ÖPNV. Will, dass Wärme und Energie in Laufenburg nachhaltig, sicher und bezahlbar verfügbar werden, Stück für Stück. Dass der öffentliche Verkehr in der ganzen Stadt eine Option wird, auch in den Ferien. Und ein Laufenburg zum Wohlfühlen, das modern und zukunftssicher ist. Ist immer für eine Idee gut und bei Bedarf auch hartnäckiger Aktenfresser.


Ruth Friedrich

59 Jahre,
Bildungswissenschaftlerin in der Sozialpädagogik

Setzt sich für Chancengleichheit in der Bildung, grenzüberschreitende, niederschwellige Kulturarbeit und sinnvollen Umgang mit städtischen Ressourcen ein.


Roland Sens

55 Jahre,
Geschäftsführer & Tech-Gründer in Laufenburg

Will Teilhabe für alle, insbesondere in den Bereichen Wärme und Energie. Krisensichere und bezahlbare Energie aus regionalen Quellen. Stärkung der bürgerschaftlichen Gemeinschaften in allen Ortsteilen. Förderung lokaler Genossenschaften, damit nachhaltige Projekte vorangetrieben werden und Eigentum bei den Menschen bleibt.


Dr. Ulrike Marquart

58 Jahre,
Tierärztin in Laufenburg

Will Ansiedelung von Ärzten unterstützen und die Laufenburger Post erhalten. Das Verkehrskonzept für die Altstadt muß neu gedacht werden – kaum ein Fahrzeug hält sich an die Schrittgeschwindigkeit. Am Rheinuferweg benötigen wir ein Müllkonzept. Für die Altstadt muß eine zukunftsfähige Energiegewinnung für alle ermöglicht werden.


Für eine lebenswerte Zukunft.

Hier in Laufenburg kommen wir in den Genuss beneidenswerter natürlicher Schönheit, von den Hängen des Südschwarzwalds bis zum Rhein. Diese zu bewahren, unseren Lebensraum zu schützen, ist uns als Grünen ein Kernanliegen.

Der Klimawandel betrifft uns alle, auch hier. Wir wollen dass die Stadt dem Landkreis nachfolgt und ein Klimakonzept erarbeitet. Dieses wird eine langfristige Strategie vorgeben, wie unsere Stadt zur Klimaneutralität findet.

Unsere wertvollen städtischen Grünflächen gilt es zu schützen und auszubauen. Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung müssen auch die Laufenburger Grünräume zeitig fit für den Klimawandel gemacht. Professionelle Pflege und kontinuierliche Schulung des Personals sind dabei ein Muss.

Aber gelebte Nachhaltigkeit fängt auch im Kleinen an. Wir wollen die kontinuierliche Pflege und Erhaltung städtischer Einrichtungen, wie Leuchten und Spielgeräte. Robidog-Beutel könnten kompostierbar, die Boxen häufiger sein. Und Müllvermeidung und -beseitigung eine Priorität.

Für gelebte Gemeinschaft.

Laufenburg ist für uns nicht nur ein Ort, in dem wir wohnen, sondern vor allem auch eine Gemeinschaft. Wir sind für ein offenes und vielfältiges Laufenburg, in dem die Menschen nicht nur neben- sondern miteinander leben. Ein klares Bekenntnis der Stadt zu Demokratie und Freiheit, gegen Hass und Extremismus ist für uns selbstverständlich. Wir wollen mehr Kommunikation und Vernetzung und neue Wege zu Bürgerbeteiligung beschreiten. Mindestens zweimal jährlich sollten Bürgerversammlungen stattfinden, ergänzt durch regelmäßige politische Stammtische zu unterschiedlichen Themen wie Wirtschaft, Bildung, Sport u.ä., an denen sich die Beteiligten ungezwungen austauschen und einbringen können.

Das Vereinsleben ist für Laufenburg eine wichtige Säule und wir wollen dieses weiter fördern und unterstützen. Die Vernetzung der Laufenburger Vereine wollen wir vorantreiben. Eine jährliche Vereinsbörse, insbesondere für Zugezogene, kann Verbindungen zu neuen Mitgliedern und Helfern schaffen.

Wir wollen ein Laufenburg für alle und ohne Kapseln und Schranken. Daher unterstützen wir weitere Integrationsförderung. Aber auch Inklusion und Barrierefreiheit sind uns Anliegen.

Laufenburg braucht Begegnung und Angebote für alle Generationen. Hierzu wollen wir eine generationenübergreifende Begegnungsstätte schaffen. Wir brauchen aber auch mehr Angebote für junge Menschen, ebenso wie wirksame Jugendarbeit. Den Wiedereinstieg in die offene Jugendarbeit wollen wir prüfen.

Die Kulturarbeit in Laufenburg liegt uns sehr am Herzen und wir wollen sie weiter fördern und ausbauen. Dabei streben wir ein vielseitiges kulturelles Angebot an, für alle Generationen. Ausrichter sollen mehr Flexibilität genießen, in Veranstaltungen und Austragungsorten.

Die Kooperation mit unserer Schweizer Schwesterstadt wollen wir weiter ausbauen und gegebenenfalls reaktivieren.

Für moderne Bildung und Chancen.

Gute Bildung ist die Voraussetzung für unsere Zukunft. Daher setzen wir uns für ein umfassendes Bildungs- und Betreuungsangebot in unseren Schulen und Kindergärten ein. Diese müssen sich den Anforderungen unserer Zeit anpassen und daher stets weiterentwickeln. Attraktive Einrichtungen und qualifiziertes Personal sind dafür essentiell. Aber auch ein verlässliches Ferienangebot gehört ins Paket.

Bildung hört aber nicht mit der Schule auf. Wir wollen lebenslanges Lernen fördern und ermöglichen, mit niederschwelligen Bildungsangeboten für alle Bevölkerungsgruppen.

Ein besonderes Anliegen ist uns die Sprachförderung. Es ist wichtig, dass Zugezogene, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, beim Lernen unterstützt werden. Kurse und Förderangebote insbesondere für Kinder und Jugendliche müssen stets verfügbar und kostenfrei sein.

Für Mobilität für alle.

Wir wollen nachhaltige Mobilität für ganz Laufenburg. Angebote des öffentlichen Verkehrs müssen auch in den Ortsteilen verlässlich Verbindungen schaffen, mit dichterer Taktung und Verfügbarkeit auch außerhalb der Schulzeiten. Hier möchten wir einen Bürgerbus nach Murger Vorbild prüfen. Die Elektrifizierung der Hochrheinbahn bietet für Laufenburg viele Chancen, bringt aber auch große Herausforderungen. Wir werden darauf achten, dass der Schienenersatzverkehr während der Bauarbeiten für Laufenburg gut und verträglich organisiert wird. Eine Busverbindung zwischen den Bahnhöfen Laufenburg (Baden) Ost und dem Bahnhof in Laufenburg (Schweiz), ohnehin wünschenswert, hat vor diesem Hintergrund noch höhere Priorität. Das Ziel eines IRE-Halts in Laufenburg (Baden) Ost verfolgen wir weiter nachdrücklich, auch ein Bahnhalt in Luttingen ist eine Option.

Das Zusammenspiel der Verkehrsmittel wollen wir verbessern, intermodale Optionen ausbauen. Ein Einstieg ist die Einrichtung von Mobilitätsstationen in strategischen Lagen wie dem Bahnhof Laufenburg (Ost) oder dem Rathausplatz. Diese ermöglichen das sichere Abstellen von Fahrrädern und das Laden von E-Bikes und vereinfachen den Umstieg auf andere Verkehrsträger. Laufenburg muss sich aktiv am Radwegekonzept des Landkreises beteiligen und braucht zügig echte Radwege statt Feigenblattlösungen, für ein sicheres und reibungsfreies Miteinander der Verkehrsteilnehmer. Bestehende Lücken und Brennpunkte im Radwegenetz müssen geschlossen, kontinuierliche und sichere Verbindungen sowohl für Freizeitradler wie auch für Pendler geschaffen werden. Hier sind gegebenenfalls auch pragmatische und schnelle Lösungen durch entsprechende Markierungen denkbar.

Sicherer Verkehr ist guter Verkehr: die Stadt sollte die neuen, durch den Gesetzgeber eröffneten Möglichkeiten für Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Tempo 30 nutzen, um Gefahrenherde zu entschärfen, die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen und Anwohner zu entlasten. Auch die Altstadt in Laufenburg ist ein Brennpunkt: die dort geltenden Regeln als verkehrsberuhigter Bereich werden vielfach nicht beachtet, verschärft durch Parkplatzsuchverkehr. Dies schmälert auch den Wert der Altstadt als Freizeitraum und touristisches Ziel. Wir fordern daher wirksamen Fußgängerschutz in der Altstadt: der motorisierte Verkehr soll auf Anlieger beschränkt werden.

Für ein gutes Leben in Laufenburg.

Wir stehen für die Verbindung von Nachhaltigkeit, Wohlstand und sozialer Versorgung vor Ort. Bezahlbarer Wohnraum ist ein zunehmend knappes Gut in Laufenburg. Zusätzlicher Bedarf ist mit der Entwicklung auf dem Sisslerfeld in der Schweiz absehbar. Die Stadt muss hier gestalterisch wirken und dichte, bezahlbare und ökologisch durchdachte Wohnungen schaffen. In diesem Zusammenhang streben wir eine Zusammenarbeit mit Baugenossenschaften ebenso an wie eine Aktivierung der städtischen Immobiliengesellschaft für den Wiedereinstieg in den sozialen Wohnungsbau.

Wo Menschen leben, braucht es Energie und Wärme. Wir wollen gemeinsam bezahlbare, langfristige und ökologisch sinnvolle Lösungen vor Ort schaffen. Hier wollen wir insbesondere bürgerschaftliche und genossenschaftliche Ansätze fördern. Kleinere Beiträge summieren sich. Deshalb sollen sowohl die Dächer städtischer Liegenschaften für Solarenergie genutzt als auch die Parkdecks städtischer Parkhäuser entsprechend überdacht werden. Auch Flußwärmepumpen sind eine Option auf städtischen Liegenschaften.

Wir wollen eine starke Wirtschaft in Laufenburg. Der Standort muss aktiv propagiert und das ansässige Gewerbe weiter gefördert werden, mit regem Kontakt zu den Gewerbetreibenden und Offenheit gegenüber deren Bedürfnissen. Insbesondere für innovative junge Unternehmen und Initiativen fordern wir Unterstützung. Es ist uns ein Anliegen, dass Laufenburg nachhaltig und zukunftssicher digital versorgt ist. Daher wollen wir den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes in der gesamten Stadt. Die örtliche, erreichbare medizinische Versorgung in Laufenburg sehen wir leider derzeit akut