„Grün macht den Unterschied“ – das war die zentrale Botschaft der Veranstaltung mit Sandra Detzer, unserer Landesvorsitzenden der Grünen Baden-Württemberg, und unserem Landtagskandidaten für den Wahlkreis Waldshut, Niklas Nüssle, die digital stattfand. „Die Pandemie zu bekämpfen ist erste Pflicht der Politik“, betonte Detzer in ihrem Eingangsstatement: „Trotzdem ist uns im Wahlkampf wichtig, die anderen Zukunftsthemen nicht zu vergessen.“ Baden-Württemberg schnellstmöglich klimaneutral zu machen, sei eine der zentralen Aufgaben für die kommenden Jahre, sagte die Grüne Landesvorsitzende: „Als Bundesland sind wir natürlich zu klein, um einen Ausschlag bei den weltweiten CO2-Emissionen zu geben. Aber wir können als Hochtechnologie-Region auf dem Weg zur Klimaneutralität vorangehen.“
Ob es einen Unterschied mache, dass die Landesregierung Grün geführt sei? „Wir haben den Anteil der der Erneuerbaren Energien verdoppelt, Windkraftkapazitäten verfünffacht und die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 25 Prozent gesenkt“, bekräftigte Detzer. In den kommenden Jahren sei es das Ziel, Klimaschutz zum Geschäftsmodell zu machen – von der Bauwirtschaft bis zur Industrie berge die Klimawende großes wirtschaftliches Potenzial.
Auch der gesellschaftliche Zusammenhalt ist für Detzer eine Zukunftsaufgabe. Ein wichtiger Hebel, um ein gutes Zusammenleben für alle zu ermöglichen, sei der Bildungsbereich: „In Baden-Württemberg haben wir da schon einiges geschafft. Wir sind zum Beispiel Vorreiter beim Ausbau der KiTa-Plätze. Jetzt wollen wir weiter an der Qualität der frühkindliche Bildung arbeiten und zum Beispiel den Erzieher*innenberuf weiter aufwerten.“
Landtagskandidat Nüssle ist im Wahlkreis Waldshut vor allem die Energiewende ein Herzensanliegen: „Wir sind das sonnenreichste Bundesland und können zeigen, dass Photovoltaik sich wirtschaftlich lohnt. Gerade hier in der Region hat auch die Wasserkraft Tradition.“ Es sei wichtig, die Anlagen zu modernisieren, um ihre Effizienz zu steigern und sie als wichtigen Teil der Energiewende weiter zu fördern.
Ein weiteres großes Thema sieht Nüssle im Wandel der Mobilität. Ausbau und Elektrifizierung der Hochrheinbahn seien wichtige Schritte, dennoch müsse die Region am Hochrhein weitere Alternativen zum fossilen Verkehr schaffen: „Das Auto wird hier im ländlichen Raum auch in Zukunft einen Platz haben. Aber wir können zur Modellregion für flexible Bus-Angebote werden, um den Schienenverkehr nachhaltig zu ergänzen.“
Zudem müsse der Umweltschutz Priorität haben: „Moorflächen und unser Wald sind natürliche CO2-Speicher und häufig die letzten Refugien seltener Arten. Aufgabe der Landespolitik ist es, die Kommunen dabei zu unterstützen, diese wichtigen Träger unseres Ökosystems zu erhalten.“ Das alles seien große, aber wichtige und schöne Aufgaben, sagt Nüssle: „Wir zeigen in den Kreis- und Gemeinderäten, dass wir Politik für alle Menschen machen. Diese weitsichtige Politik will ich im Landtag für unsere Region weiterführen.“